Am 17. Oktober 1937, nach Abschluss der Freilegungs- und Sanierungsarbeiten der Burgruine Weidelsburg, wurde hier die erste Schutzhütte auf dem Platz des mittelalterlichen Pferdestalls durch den damaligen Landrat Dr. Elze eingeweiht.
Der Bau erfolgte unter der Regie des Heimatschutzvereins Wolfhagen mit Unterstützung des Hess. Waldeckischen Gebirgsvereins sowie diversen Verbänden und privaten Sponsoren. Bewirtschaftet wurde die Schutzhütte durch den Gastwirt Peter Schwedes aus Ippinghausen.
Während des 2. Weltkriegs wurde die Schutzhütte von einer auf der Weidelsburg eingerichteten Flugwache genutzt. Weiterhin wurde in dieser Zeit auch auf der Plattform des Ostturms ein Wetterunterstand / Beobachtungshütte aufgebaut.
Beide Hütten wurden nach Ende des Kriegs geplündert. Während die Reste der Schutzhütte durch das Forstamt Naumburg abgebaut und als Jagdhaus im Schmalen Grund, einem Seitental des Langen Rods, neu errichtet wurde, fanden die Reste der Beobachtungshütte in Ippinghausen als Bienenhaus Verwendung.
Im Auftrage des ehemaligen Landkreises Wolfhagen wurde in 1960 eine neue Schutzhütte gebaut, die am 10. Sept. 1960 durch den Landrat von Mielecki öffentlich eingeweiht und in die Obhut des Vereins "Kreisheimatmuseum Wolfhagen" übergeben wurde.
Der Bau der bewirtschafteten Schutzhütte und die fremdenverkehrsmäßige Erschließung der Weidelsburg war einer der ersten Schritte zur Schaffung des "Naturparks Habichtswald".
In 2014 wurde die Schutzhütte im Auftrag des "Fördervereins zur Erhaltung der Weidelsburg" von Grund auf renoviert, ausgebaut und wird ab 2015 als Informationszentrum sowie Kiosk genutzt.